Donnerstag, 23. September 2010

Hundebetreuung Kleinmachnow

Liebe Freunde,

heute muss ich euch leider eine schreckliche Geschichte erzählen.
Ich habe Heike Thiede und Eddi am 01.09.2010 im Training kennengelernt, daher habe ich mich am Wochende (18.09./19.09.) an der Suche nach Eddi beteiligt. Es liegt mir sehr am Herzen was den Beiden bei ihrer "Hundebetreuung" in Kleinmachnow zugestoßen ist.



Bitte nehmt euch die Zeit die Geschichte von Eddi zu lesen:

Was ist passiert?


Eddi und Heike



Da ich nun selbst im Bereich der Hundebetreuung arbeite, müssen wir uns eingestehen, dass Unfälle mit Tieren passieren. Wir - Gewerbetreibenden - sollten versuchen, dieses Risiko so gering wie möglich zu halten. Ich weiß selbst, dass wir das Verletzungsrisiko täglich mit dem natürlichen Bewegungsdrang des Tieres und seinem Wohlbefindens abwiegen müssen. Meine Hunde im Gassiservice laufen frei, spielen, toben wild, springen ins Wasser und tragen Stöckchen. Sie sind wahnsinnig glücklich und sie brauchen das - sie die ganze Zeit aus Angst sie könnten wegrennen an der Leine zu führen widerspricht meiner Dienstleistung Hunde artgerecht auszulasten.

Dennoch liegt die Entscheidung jeden Tag wieder bei mir und ich muss das Risiko abschätzen, denn meine Aufgabe ist es natürlich auch meine "Hündchen" wieder sicher nach Hause zu bringen. Bisher habe ich mich immer richtig entschieden, doch wir haben es nunmal mit Lebewesen zu tun, die ihre eigenen Entscheidungen treffen. Meiner Meinung nach ist es das Wichtigste sein Bestes zu geben. Ich sehe es nicht als meine Aufgabe, über die "Konkurrenz" zu urteilen, doch ich habe jeden Tag die Augen offen und rate nur jedem der sich nach einem Gassiservice und/oder Betreuung umsieht immer kritisch zu sein, sich alle Unterlagen zeigen zu lassen und sich auch die Freiheit rauszunehmen den Betreuer zu überprüfen.

Wer fragt, bekommt eine Antwort: Will heißen, wenn ihr mich nach meinen Erfahrungen fragt, werde ich euch gerne berichten wen ich in Berlin empfehle und von wem ich mich deutlich distanziere. Habt dafür Verständnis, dass ich mich hier nicht öffentlich äußern möchte.
Ich freue mich sehr über das solide Netzwerk bestehend aus meinen Kunden, Hundefreunden aus dem Wald, Tierärzte, Tierschutz und auch befreundeten Hundebetreuern.

An dieser Stelle vielen Dank dafür und bis bald!

9 Kommentare:

  1. Oh Gott wie schrecklich! Mein Beileid ...

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  2. Wer zahlt eigentich in so einem Fall den Schaden???

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  3. Ich denke, wir lernen uns kennen. Ein Netzwerk muss her. Schön geschrieben übrigens. Für Eddi.

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  4. Ich selbst habe eine Hundehaftpflichtversicherung ! Aber hier war es eine gewerbsmäßige Aufsicht und da bedarf es einer Betriebshaftpflichtversicherung.

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  5. Jeder Tag ist grad ein schwerer Tag - ich fülle die Zeit zwischen dem Weinen mit Arbeit und Pflichten, aber es gibt keine Minute, in der Eddi nicht bei mir ist und selbst wenn es eines Tages "besser" werden sollte - GUT wird es nie werden - das weiß ich.
    Ich kann nur allen DANKEN, die mir in dieser schweren Zeit zur Seite stehen und DANKE NADJA, daß Du so lieb bist und diesen Blog für uns eingerichtet hast.
    Eddi hätte ab Oktober zu Nadja gesollt - es war alles besprochen. Nadja hatte sich für uns /für Eddi einen Samstag Stunden Zeit genommen für clickertraining und es war eine Freude zuzuschauen mit wieviel Liebe, Wärme und Professionalität sie mit ihm umging. Das war genau das was er brauchte. Nur noch einen Tag nach Kleinmachnow...es war sein letzter Tag und ich stehe tief in seiner Schuld und hoffe, daß sein Schicksal doch dann wenigstens den Sinn hatte aufzurütteln, daß JEDER sich genau umschaut wem er seinen Hund gibt und auch auf die innere Stimme zu hören !!!

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  6. Ihr urteilt hier alle über die Hundebetreuung von Eddi, aber wer kennt die Person eigentlich persönlich?? Ich kenne Sie und gebe meinen Hund zu ihr. Ich kenne keinen Menschen der so viel von Hunden versteht wie sie. Sie liebt jeden einzelnen ihrer Schützlinge und sie weint sich die Augen aus dem Kopf, wegen Eddi. Ihr macht mit euren Hetzereien ihr komplettes Leben kaputt. Denkt mal darüber nach!!!!!!!!Warum musste Eddi der erst 4 Wochen in Deutschland war zur Hundebetreuung, vielleicht hätte man der Besitzerin ihn nicht geben sollen, wenn sie keine Zeit für ihn hat!!!!

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  7. Hallo Frau Mauer, nett, dass Sie sich auch zu Wort melden. Aber nach den Erkenntnissen, die mittlerweile auch anwaltlich aufgearbeitet werden, ist es mit der Hundekenntnis wohl nicht sooo weit her. Aber gut, darüber werden andere Instanzen zu befinden haben und dies auch tun. Nebenbei: wer sollte sich schon sonst anonym POSITIV äußern müssen, wenn nicht Sie selbst? Hamster. Wir empfehlen Hamster. In Einzelbetreuung oder Kleingruppen.

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  8. ;-) Hamster sind Einzelgänger Michael ... aber gut, das führe ich jetzt mal nicht weiter aus was passiert, wenn man die in Kleingruppen hält - das reduziert sich dann schnell auf eine Kleinstgruppe.
    Jetzt mal Scherz beiseite, mir ist es wichtig, dass hier keine Hetzerei betrieben wird.
    Um kurz auf den Beitrag von "anonym" zu antworten: ich weiß nicht, was es damit zu tun hat wie lange ein Hund in Deutschland lebt, damit man ihn in Betreuung geben kann- aber wenn man die Vorgeschichte als Betreuer kennt, dann passt man ja erstrecht sehr gut auf einen Hund auf oder wenn man sich das nicht zutraut, nimmt man den Hund erst gar nicht an?
    Diese Diskussion bringt allerdings Eddi nicht zurück und wir werden nicht darüber richten. Ich bin mir sicher niemand wollte, dass dieser Unfall passiert - ABER die Besitzerin ist nun am allerwenigsten Schuld, wenn der Hund bei der Betreuerin abhanden kommt und verstirbt.

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  9. Für mich mutet es an dieser Stelle schon mal merkwürdig an, daß jemand, der doch so gute Erfahrungen gemacht hat, sich nicht mit Namen melden kann - schon da kann doch was nicht stimmen.
    Und dann wundert es mich, daß man offenbar einen Hund erst Jahre haben muß, um ihn dann in die Hundebetreuung geben zu können.
    Ebenso denke ich, daß es keiner Hundekitas oder Pflegestellen bedürfte, wenn sich alle selbst um ihre Hunde kümmern könnten, was wiederum bedeuten tät, daß nur Arbeitslose, Rentner, Obdachlose und Hausfrauen sich einen Hund halten dürften oder Berufstätige, die ihren Hund mit ins Büro nehmen. Jedenfalls niemand, der angestellt arbeitet und das Geld verdient, um u.a. die Pflegestelle zu bezahlen !
    Wenn mir aber jemand sagt, er/sie sei seit über 15 Jahren für die Tierhilfe u.a. auch in Spanien tätig und kennt sich gut aus mit spanischen Hunden...tja, dann kann ich nur hoffen, daß das stimmt. Aber egal ob ein spanischer Hund oder ein australischer...ein Pflegekind, ob Hund, Mensch oder Hamster...ist ein Lebewesen, das ich der Pflegestelle in Obhut gebe. Ich möchte mein Kind oder Tier abends dort so abholen wie ich es morgens abgegeben habe und nicht überfahren, zerfleddert und in Einzelteile zerstückelt, weil noch x Autos darüber gefahren sind. Das ist keine Hetze sondern Realität. Eddi wäre heute 4 Jahre alt geworden und sein kurzes Leben endete, weil ein Grundstück nicht ordnungsgemäß eingezäunt war und man ihn sich selbst überließ anstatt mit ihm zu spielen oder einfach darauf zu schauen was er macht..so ein Loch ist nicht in einer Minute gebuddelt. Alle haben nach ihm gesucht - nur seine Tagesmutter nicht, die sagte, er sei wohl hinter einer läufigen Hündin her oder genieße grad mal seine Freiheit.. Alle haben mit mir die Zettel verteilt um ihn zu suchen - ich habe leider nicht einen einzigen Zettel der Hundekita irgendwo hängen sehen oder ähnliches..geschweige denn, daß sie ihn mit uns am Samstag oder Sonntag gesucht hätte. DAS KANN ICH NICHT VERSTEHEN. Wenn ich ein Kind in Obhut habe und es rennt weg..dann such ich aber wie der Teufel ! Ein Schicksal kann geschehen - so schlimm es ist...aber wie man damit umgeht ist die Frage...und ob man daraus lernt. Eddi war nicht der erste Hund, der weglief wie mittlerweile bekannt ist !

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