Montag, 4. Februar 2013

Tierliebe = Vegane Ernährung?

Vegane Ernährung?



Als Kind hatte ich meinen ersten Schock: BLUTwurst, wird wirklich aus Blut gemacht? ihhhh! LEBERwurst, aus Leber ... und die Bärchenwurst? Da ist kein Bär drin, sondern Schwein und Rind - manchmal auch Geflügel. Da ich schon als Kind tierlieb war, beschloss ich fortan kein Fleisch mehr zu essen, da war ich ca. 10 Jahre alt. Ich setzte Verträge auf, in denen ich den Tieren versprach sie  nicht zu essen und das sie mir sehr leid tun. Mit 17/18 Jahren kann ich mich an Besuche im Steakhouse erinnern, in denen ich Steak gegessen habe, weil meine ganze Familie es tat und weil es eine Art "Belohnung" war.
Doch dann, begann ich wieder darüber nach zu denken und tief in meinem Inneren war für mich klar: das ist falsch.

So lebte ich wieder ca. 8 Jahre vegetarisch- nicht, weil mir ein Rindersteak nicht schmecken würden, es gibt ja Menschen, denen schmeckt einfach keine Leberwurst, kein Fisch, kein Schnitzel. Mir schmeckten die Sachen zwar, aber sie waren nicht so wichtig für mich, dass ein Tier dafür leiden und sterben muss. Ich wusste zwar, dass es die vegane Ernährungsform gab - hatte das aber nie für mich in Betracht gezogen. Ich liebte Milch! Ich liebte VOLLMICLHSCHOKOLADE! Joghurt, Quark und Käse das waren doch "die Guten" meine Retter in jedem Restaurant, die Sachen die ich essen konnte.



Lustigerweise war es das Internet (in meinem Fall Facebook) was mich mehr und mehr zum Nachdenken brachte. Jemand schrieb: einem Rind, welches aufgrund seiner Milch ausgebeutet wird und leiden muss- wird auch schlussendlich geschlachtet und hat lange nicht eine "normale" Lebenserwartung. Ich fing an zu grübeln. Ich erfuhr mehr und mehr, dass den Milchkühen ihre Jungtiere weggenommen werden, dass wir deren Milch trinken, verarbeiten und in nahezu jedes Produkt manschen. Ist es überhaupt richtig die Milch eines Jungtieres zu trinken und dieses selbst mit der Flasche und Milchpulver großzuziehen, obwohl eine gesunde Mutter da ist, die ihr Junges versorgen und nähren würde?



Mir kamen Zweifel. War ich all die Jahre auf dem Holzweg gewesen? Mir wurde klar, dass für meine Milch Tiere leiden müssen. Mir wurde klar, dass ebenso Hühner ausgebeutet werden, sie in kleinen Käfigen gehalten werden, ohne Licht und nur damit wir ihre Eier essen können. Natürlich gibt es Bio-Eier und Bio-Milch, die Tiere dürfen dann also auch mal das Tageslicht sehen und haben mehr als die Fläche eines DinA4 Blattes um sich zu bewegen- doch sie leiden und werden geschlachtet. Ich habe mein ganzes Leben den Tieren gewidmet, ich möchte sie glücklich und gesund sehen und wie kann ich da einen Unterschied machen zwischen Hund, Katze, Pferd und einem Rind oder einem Schwein. Meiner Meinung nach Leben und fühlen sie alle gleich.

Jeder der sich mit dem Gedanken trägt, nicht ein Teil dieser "Tierproduktion" zu sein in denen kleine Küken auf Fließändern fahren und vergast werden oder Schweine auf Spaltböden stehen und so wenig Platz haben das sie ihre eigenen Babys zerdrücken - der sollte auf sein Gefühl hören und das sagt: es ist nicht richtig.

Jedem "Neuveganer" oder Menschen, die sich dafür interessieren möchte ich einige Videos nahe legen:

Youtube: http://www.youtube.com/watch?v=vo3lpQm1nG4 "Earthlings"/Erdlinge
-> ehrlich gesagt habe ich es noch nie geschafft diesen Film zu Ende zu schauen, da geht es wirklich um Tierleiden

Auf DVD gibt es den Film "Gabel statt Skalpell", dabei geht es darum, dass es auch nicht gesund ist sich von der Milch eines anderen Tieres oder dessen Fleisch zu ernähren. Viele, denen es vielleicht nicht vornehmlich um die Tiere oder Tierschutz geht, kommt bei diesem Film zum Nachdenken. Es wird deutlich, dass wir einfach keine Fleischfresser sind.

Geholfen hat mir auch ein ganz simples Video: http://www.youtube.com/watch?v=OsK4M4H3SZo&oref=http%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3DOsK4M4H3SZo&has_verified=1
um zu verstehen, wer Veganer sind und was sie für eine Weltanschauung haben.

Für mich persönlich stand der Entschluss fest: Ich werde Veganer. Für meine Ernährung sollen keine Tiere leiden. Die pflanzliche Kost gibt mir alles was ich brauche und die Industrie springt mehr und mehr darauf an. So gibt es heute schon eine Reihe vegane Ersatzprodukte wie Aufstriche, Würstchen, und pflanzliche Schnitzel usw.

Die Einstellung: "Ach man alleine kann ja sowieso nichts ändern" habe ich noch nie unterstützt, denn sie stimmt einfach nicht.

Wann wirst du vegan?

Bei Fragen zum Thema vegane Lebensweise könnt ihr mich gerne kontaktieren!




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